Zitat von Tante RenateJa, die Chancen stehen gut, dass bei Abflauen der Schübe, Training wieder greift und sich auch dadurch insgesamt der Stress für Hermann verringert.
Ich wünsch es euch sehr!
Ja, jetzt wo es ihm ja wieder deutlich besser geht, ist auch sein Stresslevel wieder merkbar runtergeschraubt. Er hält da ja auf Schlag wieder mehr aus. ICH muss dann erstmal an meinem Stresslevel arbeiten
Naja, noch ein paar Männer, die urplötzlich aus Hauseingängen stürzen, wo ich mich zu Tode erschrecke und Hermann mich anguckt nach dem Motto: "Was is'n?!", dann bin auch ich wieder therapiert....
ja ich sah schon... lange ist es schon wieder her. Schon fast einen Monat. Deshalb eine schnelle Zusammenfassung:
Nein, Hermann und ich sind nicht umgezogen. Hermann ging es zwischenzeitlich wieder schlechter und er war mörderisch anhänglich. Dazu kam, dass es schon fast eine Kunst in Antwerpen gewesen wäre, eine Wohnung mit Hund zu bekommen (furchtbare Haltungszustände dort).
Das hätte bedeutet, dass ich mit viel viel Glück maximal 4 Wochen Zeit zur Um- und Eingewöhnung gehabt hätte (eher 2-3 oder sogar noch weniger). Das hätte Hermann selbst im gesunden Zustand Schwierigkeiten bereitet (vor allem mit dem alleine bleiben) und mit der Achterbahnfahrt dann ohnehin. Also kam der Tag, an dem ich mein Studium absagte und beschlossen habe, in Köln zu bleiben. Mein Mitbewohner und Hermanns "Patenonkel" hatte ohnehin angesprochen, ob es nicht vielleicht besser wäre, weiterhin zusammen wohnen zu bleiben und so wird das nun auch kommen. Bzw. wir suchen in den kommenden Monaten nach einer geeigneteren Wohnung (nicht ganz aus der Stadt raus, aber ein gutes Stück). Ich suche dann nach einem Job und einer fähigen Ganztagsbetreuung (bzw. einer Betreuung, je nach Job...) für Hermann. So hab ich weniger Stress, so hat Hermann weniger Stress und so hab ich dann auch irgendwann mit Job mehr Handhabe auch was Finanzen angeht, was so Hermanns Gesundheitszustand angeht.
Hab da vielleicht auch was, auch wenn da noch viel Glück von Nöten ist, dass ideal sein könnte.
Inzwischen ist Hermann aber gesundheitlich wieder stabil und auch draußen ist es derzeit sehr entspannt und angenehm. Letzte Woche hat sich dann auch was beim Allein-Bleiben (da war der Mitbewohner noch nebenan, aber Hermann ist nicht mehr rüber gelaufen) getan, sodass heute der Tag kam, an dem ich die Probe aufs Exempel gemacht habe - und siehe da:
ach, ich denke, wenn man es genau nimmt, würden wir, die wir doch alle recht ähnlich gepolt sind bzgl. unserer Hunde, alle so entscheiden.
Die Entscheidung selbst wurde mir glücklicherweise leicht gemacht. War schließlich nicht nur für Hermann ein Risiko, sondern auch für mich. Mein Kopf dankt mir das zwar gerade anderweitig, aber im Grunde ist klar, dass es so wie es jetzt ist, definitiv irgendwie weiter gehen kann, während Antwerpen bedeutet hätte, dass es (wenn überhaupt) eine 50:50-Situation geworden wäre. Und ein toter Hund, der es körperlich und seelisch nicht verkraftet hat, hätte dann auch 'nen "toten" Diede zur Folge gehabt. Die lausigen Prozent, die vllt bedeutet hätten, dass alles gut gegangen wären, wiegen da dann auch einfach nichts mehr.
Nichtsdestotrotz erhoff' ich mir jetzt natürlich, dass ich einen halbwegs passenden Job für mich finde. Von freier Kunst auf Marktwirtschaft zu wechseln ist für meinen Kopf eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb wäre es natürlich toll, wenn ich nicht (oder wenigstens nicht direkt) in einen 8-17h-Bürojob einsteigen müsste.
Hermann selbst erscheint mir mit der alten neuen Situation auch sehr zufrieden zu sein. Charakterlich hat er wieder etwas umdisponiert (im positiven Sinne). Inzwischen muss ich mir auch die Frage stellen, ob die Trennung von seinem Patenonkel für ihn eigentlich so gut gewesen wäre. Bzw. ich muss sie mir nicht stellen... Am Ende stelle ich nur wieder und wieder fest, dass man Hunden so etwas wie "Dankbarkeit" wohl wirklich nicht absprechen sollte. Hermann erzeugt jedenfalls dieses Gefühl in mir, dass er ganz genau weiß, wer ihm in schweren Tagen beigestanden hat.
Bei Min. 2? musste ich so grinsen als die Rute sich langsam dem Boden näherte und der Poppes sich in Falten legte.
Und Kathrin hat Recht. Zum Schluss sieht man zwar nur die Beine von Hermann, aber man kann ganz klar erkennen, dass das ganze Hinterteil vor Freude wackelt weil du wieder zurück kommst.
Ich bin sicher du wirst einen Job finden der für dich passt, drücke aber vorsichtshalber die Daumen.
Liebe Grüße von Rico + Heike mit Bruno im Herzen.
Mein toller Kragenbär, ich danke dir für die gemeinsame glückliche Zeit. Dein Platz in meinem Herz wird immer nur dir gehören.
Hach, es tut mir uuuuunendlich Leid! Ich muss mir derzeit die "Forenarbeit" verbieten, weil ich sonst den ganzen Tag davor häng' und nichts anderes mache...... *hust
So wirklich viel ist gar nicht passiert (gesundheitlich). Der nächste Schub blieb bisher aus. Dafür hat Hermann relativ regelmäßig zwischendurch mal 'nen Hänger. Ich denke, dadurch, dass ich es jetzt frühzeitiger angehe, bricht das Ganze nicht aus, aber es fällt dann häufiger auf, bzw. es kommt einem häufiger vor.
Derzeit hat er noch eine Verletzung an der Vorderpfote, die bisher noch nicht weg wollte.... er ist halt ein Montagsmodell. Aber das schafft er auch noch.
Jetzt weiß ich schon gar nicht mehr, was ich so alles erzählt hatte. Jedenfalls hat Hermann jetzt einen Freund: Den Karl!
Karl ist irgendwas französisches jagendes in mittel bis groß. Sieht aus wie ein Schaf! Und die beiden verbringen derzeit die Mittagsrunden zusammen. Karl darf auch rennen und bellen und wuselig sein. Das ist alles kein Problem mehr.
PS: Ati und Aaron - tut mir Leid Ich hatte überhaupt keine Lust mehr auf's DF.
Achso.... alleine bleiben ist leider doch nicht. Hermann gings zwischenzeitlich wie gesagt besser und schlechter, aber er ist dadurch wieder sehr anhänglich gerade.