An sich scheint gerade alles in Ordnung zu sein. War heute morgen etwas dickköpfig und schlecht ansprechbar, aber das sind die Trainingsrückschritte, die mit der Woche einhergehen.
Tierarzt war stressig, hat er aber ganz gut gemeistert, jetzt schläft er seitdem.
Bisher war sein Trinkverhalten von der Menge wieder normal, auch wenn er sich heute morgen auf der Runde !in! ein Wasserbecken gestellt hat, um dann uunbedingt daraus zu trinken... das ist sehr ungewöhnlich für ihn (absolut wasserscheu, selbst an heißen Tagen), aber was solls ^^
Ja, ich bin bei der Praxis eigentlich sehr zufrieden. Es sind dort 7 Ärzte mit Spezialgebiet und sie haben auch eine Homöopathin im Boot, was auch nicht selbstverständlich ist. Ich war aber schon ganz froh, dass es heute nicht hieß "nö... alles wunderbar, der hat nix". Das hätte mir woanders sicherlich passieren können.
Ist zwar blöd, dass wir da jetzt wirklich suchen müssen, aber es ist da schonmal ganz gut, wenn die Ärztin selbst sagt, dass da irgendwas bei Hermann nicht stimmt.
Wollte Dienstag auch mal ansprechen, ob man ihn nicht mal auf Tumore untersucht. Weiß da nicht viel drüber und ob bei einem Tumor so etwas Zyklisches möglich wäre.
Heute Morgen kam direkt ein Anruf (pünktlich um 8, um müde Männer munter zu machen). Die Ärztin hatte sich gestern noch mit der Chefin kurzgeschlossen und der erste Schritt, den ich jetzt direkt am Wochenende dann einleiten kann, ist eine Langzeit-Urin und -Kot-Probe. 3 Tage, sodass ich das Montag dann gleich abgeben kann.
Wenn ich's richtig verstanden habe, will sie mir Montag dann noch erklären, was da noch besprochen worden ist, bzw. wie wir jetzt (erstmal) weiter vorgehen.
Hermann war jetzt gestern noch lethargisch. Heute Morgen war zumindest was Hunde betrifft etwas mehr möglich, es scheint sich also etwas zu beruhigen, auch wenn es sicherlich noch eine Zeit lang dauert, bis ich wieder in seinen Dickschädel vorgedrungen bin. Aber gut... das ist halt Training.
Wie es ihm dann generell geht, werde ich jetzt wohl eher tageweise "untersuchen", da es ja doch mal Hü mal Hott zu sein scheint.
Ich war heute Vormittag beim Arzt und hatte die Proben abgegeben. War dann auch nochmal im Gespräch mit einer Ärztin (eine andere, aber schon bekannte, die in Hermanns Fall involviert ist).
Die mögliche Diagnose der Praxis (haben sich übers Wochenende wohl besprochen) läuft gerade auf Hirnproblematik, genauer: Epilepsie hinaus. Ich hätte das zwar nicht vermutet, wurde aber von der Ärztin und am Wochenende bereits im DF darüber aufgeklärt, dass sich Epilepsie nicht nur in den typischen Krampfanfällen äußert, sondern sehr vielseitig ist.
Es gab, bzw. gibt da noch ein paar Auffälligkeiten, die ich genannt hatte, aber nicht als Symptom hätte identifizieren können, die dazu aber passen würden.
Es wird uns jedenfalls eine lange Untersuchungszeit bevorstehen.
Zunächst folgt die Untersuchung der Proben und die Schilddrüse muss nochmal sicher eingestellt und oft genug überprüft werden, um auch zuverlässige Ergebnisse zu bekommen.
Gleichzeitig gebe ich Hermann die nächste Woche Metacam. Denn auch da wurde ich im DF und von der Ärztin heute erstmal darüber aufgeklärt, dass das lediglich ein Schmerzmittel ist und nicht, wie ich dachte ein Beruhigungsmittel. Nach seinen OPs bekam Hermann Metacam und in der Zeit war er wie ausgewechselt. Keine Angst vor Hund und Mensch. Neugier oder Ignoranz (hatte damals aufgrund der frischen OP trotzdem keinen Kontakt zugelassen), aber keine Aggression. Ich hatte am Ende daraus geschlussfolgert, dass er durch Metacam "auf nem Trip" wär...
Naja, jetzt will ich testen, ob es ihm tatsächlich geholfen hat (und nicht irgendwas anderes die Ursache war damals). Denn dann könnte ich ihm damit zumindest schonmal temporär helfen. Aber das bleibt erstmal abzuwarten.
--- Hermann geht es an sich besser, aber er hat immer noch Phasen, in denen es ihm schlecht geht. Draußen kommt er geistig wieder besser zurecht, ist aber immer noch sehr schnell erschöpft. Heute war er beim Tierarzt wieder sehr gestresst, schläft also seitdem. Um 2 hab ich ihm die erste Metacam gegeben, sollte also das nächste Mal, wenn's dann rausgeht, eine Wirkung möglich sein.
Wenn Metacam etwas bewirkt, dann würde das ja bedeuten, dass Hermann (Dauer-)Schmerzen hat. Das passt nicht so recht zum Epilepsie-Gedanken und zur SD auch nicht.
Außerdem - entschuldige, wenn ich da jetzt auch noch mit komme: Metacam ist ziemlich mies bei Dauergabe für die Leber. Eventuell wäre es eine Möglichkeit (natürlich in Absprache mit den TÄ), es mit Rimadyl zu versuchen. Das ist auch kein saurer Drops, haut aber nicht ganz so flott auf die Leber.
Gerade bei einem unklaren Krankheitsbild wie bei Hermann würde ich versuchen wollen, die Organe nicht zusätzlich respektive ohne Not zu belasten.
Die Daumen bleiben auf alle Fälle weiter gedrückt.
Zitat von Tante RenateWenn Metacam etwas bewirkt, dann würde das ja bedeuten, dass Hermann (Dauer-)Schmerzen hat. Das passt nicht so recht zum Epilepsie-Gedanken und zur SD auch nicht.
Außerdem - entschuldige, wenn ich da jetzt auch noch mit komme: Metacam ist ziemlich mies bei Dauergabe für die Leber. Eventuell wäre es eine Möglichkeit (natürlich in Absprache mit den TÄ), es mit Rimadyl zu versuchen. Das ist auch kein saurer Drops, haut aber nicht ganz so flott auf die Leber.
Gerade bei einem unklaren Krankheitsbild wie bei Hermann würde ich versuchen wollen, die Organe nicht zusätzlich respektive ohne Not zu belasten.
Die Daumen bleiben auf alle Fälle weiter gedrückt.
Das stimmt wohl. Ich persönlich sehe zwar einen Verbund zum Kopf (oder eben Hirn), aber ob das jetzt Epilepsie ist?
Nach den OPs war es halt eine sehr auffällige Wandlung. Ob das nun am Metacam lag, Hermanns Synapsen einfach rumgesponnen haben oder purer Zufall war? Das weiß ich nicht. Dennoch, will ich ihm das jetzt eine Woche geben, und ihn dabei beobachten, ob da ein Zusammenhang besteht. WENN würde es letztlich auch ein Schritt zur Diagnose sein.
Rimadyl steht hier schon auf dem Plan. Die Ärztin meinte heute morgen, Metacam ginge bei langfristiger Gabe "nur" auf den Magen, aber ich wollte da sowieso nochmal nachforschen. Diese Woche soll es Metacam sein - will quasi "gleiche Bedingungen" haben.
Jetzt ärgere ich mich nur gerade schwarz, dass auf einmal die Sonne rauskommt und es jetzt doch wieder so warm ist. Da weiß ich schon wieder nicht, wie ich den Spaziergang gerade deuten soll ^^ Jedenfalls hatten wir mehrere Hundebegegnungen. Ich musste ihn dabei nicht ansprechbar halten, es hat ihn nicht interessiert. Er hat sie definitiv gesehen, hat sich dann aber immer für einen Bogen (bzw. zur Seite gehen) und Schnüffeln entschieden. Ich musste mir also auch keine extra Mühe geben, ob seine Individualdistanz unterschritten werden könnte. Ich war an sich auf Abstand geblieben, aber wie gesagt... war für Hermann nicht sonderlich interessant.
Einzig zwei Typen, die mit an der Ampel standen und die ich gebeten hatte einen Schritt Abstand zu halten (wozu???) hat er angebellt. Allerdings "nur" gebellt, ohne dabei nach vorn zu gehen. War aber auch die "Boah, chinesische Kampfhund, ey"-Fraktion und der Rückweg... ich bin ein bisschen weit gelaufen und Hermann war in dem Moment etwas überfordert. Aber danach gings dann auch gleich wieder.
Joa... warte ich jetzt mal ab. Kann auch einfach nur die Wärme sein, sodass Hermann Energie "sparen" wollte.
Was er jetzt auf der Runde aber definitiv hatte, war positiver Erkundungsdrang und ängstlich/gestresst/paranoid war er vorhin auch nicht.
Ich hoffe weiter, dass es (oder später dann Rimadyl) ihm in der nächsten Zeit helfen kann. Sollte sich dann innerhalb der nächsten 2-3 Tage ja dann zeigen. Falls er unter einem (Dauer)schmerz zu leiden hatte, kann ich mir vorstellen, dass das neue schmerzfreie Gefühl erstmal ungewohnt ist?
PS: Die SDU kann ich mir auch einfach unabhängig von allem vorstellen. Ist ja ohnehin eine Rasse, die da leider sehr zu neigen soll.
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PPS: Nachdem er seinen Tierarztrausch ausgeschlafen hatte - so gegen 4 (um 2 die Tablette), war er heute das erste Mal wieder richtig aufgeweckt. (also drinnen)
Und ja, du hast Recht - das ist auch ein Schritt in Richtung Diagnostik und hilft evtl. dabei, Epilepsie auszuschließen.
Schwierig wird es dann allerdings werden, festzustellen, welcher Schmerz ihn quält.
Wenn unsere Fellfreunde nur reden könnten....
Warten wir die kommenden Tage mal ab, wie er sich verhält.
Wegen einer Diagnose müsste man natürlich suchen, wo da was ist. Gerade in der Birne gibts da ja nochmal extra viele Möglichkeiten. Deshalb soll ja auch die SD sicher eingestellt werden, damit die kommenden Blutuntersuchungen dann auch zuverlässig sind.
Ansonsten sagte die Ärztin heute schon, dass ich schonmal über CT/MRT nachdenken sollte. War im Thread vom DF ohnehin der Tenor.
Da kriegt man schon fast ein bisschen Pipi in die Augen....
Hermann hatte immer furchtbare Angst vor Wasser. Durch Regen laufen war schnell kein Problem mehr, aber selbst an den heißesten Tagen, war es für ihn undenkbar, aus einem See oder ähnlichem was zu trinken. In den letzten Tagen passierte das schonmal. Er hat dann Ewigkeiten einen Platz gesucht, an dem er seine Pfoten abstützen konnte, um zu trinken, ohne dabei irgendwie nass zu werden. Da rutschte er zwar auch mal mit den Vorderpfoten ins Wasser, aber (1) nur widerwillig und (2) hat das leider gezeigt, dass sein Durst schon immens sein musste.
Da jegliches Training da überhaupt nichts brachte, hatte ich an warmen Tagen immer literweise Wasser dabei (und auch da musste der Napf immer erst irgendwo stehen, bis er sich rangetraut hat). Er konnte zwar mit Training !bis zum! Wasser gehen, aber rein?? Unmöglich!
Am Ende unserer Morgenrunde dann das Weltwunder. Hermann zog mich quer über einen Platz zu einem Brunnen, und ohne irgendwelche Gewissenskonflikte oder nur einen Hauch von Stress plumpst er ins Wasser, um sich die Pfoten zu kühlen.
Ihr werdet bei den Fotos lachen. Das Wasser ist in dem Teil nur zehnageltief, aber an genau DIESER Stelle habe ich in der letzten Zeit häufiger im Wasser gesessen, Hermann seine 15m Schleppleine gegeben, sodass er selbst entscheiden konnte nachzukommen. Ende vom Lied: Er wollte unbedingt, tigerte die ganze Zeit auf den Steinen hin und her, hat es aber nicht geschafft, auch nur mit einer Pfote ins Wasser zu gehen.
Und jetzt das "Ergebnis" von heute:
Ansonsten: Nicht ängstlich, nicht schreckhaft, überhaupt keine Reaktion auf Hunde, außer einem "Gartenkläffer" (da hat er aber -> geknurrt! und nicht gekeift). Ich hab mich trotzdem noch nicht getraut, beim Thema Hunde weiter zu gehen Muss aber auch noch nicht...... Ich geb' mich erstmal damit zufrieden, dass kein Hund mehr fixiert wurde, sondern höchstens ruhig beobachtet. Wenn ich sicher sein kann, dass das Metacam ihm da gerade so enorm hilft, wird sich in nächster Zeit das Vertrauen in Hundebegegnungen von allein steigern.
das sind doch unter den gerade gegebenen umständen ganz gute nachrichten! ich staune immer wieder über hermanns ausstrahlung. beeindruckend und- nicht böse sein- ein wenig sonderbar.
weiterhin viel glück bei der suche nach einer diagnose. hermann, weiter so!
(wenn sowas mal sein muss, vertragen meine hunde rimadyl sehr gut.)
Ein Leben ohne Hund ist denkbar, aber sinnlos. Niniel 15.1.2008- 15.8.2016, sie wird uns immer fehlen. Yvanna 6.10.2009 Mandos 4.1.2014
Keine Sorge. Die Beschreibung passt schon ganz gut.
Bei mir ist Hermann der "Philosoph". Immer etwas nachdenklich-deprimiert mit einem Hang zur Theatralik. Ansonsten muss ich jetzt draußen erstmal den Spieß umdrehen.
Nicht nur der Hund der dem Halter vertraut, sondern als Halter in den richtigen Momenten auch dem Hund vertrauen.
Hermann hat gestern wieder einen sehr biestigen Tag gehabt und heute leider wieder abgebaut. Hat sich den halben Tag wieder ins hinterste Eckchen verkrochen und ich befürchtete schon das schlimmste.
Waren heute Mittag kurz beim Arzt wegen der Tabletten (will das jetzt insgesamt 2 Wochen beobachten können), bin dann aber auch direkt wieder gefahren, weil Hermann heute einfach nicht dafür gemacht war. Hieß dann, dass mich die Ärztin heute ohnehin noch anrufen will. Bisher kam noch nichts, aber ich denke, die ruft dann wieder morgen früh an (Samstags um 8h -.-').
Naja, die Diagnose "im/am/um's Hirn" verstärkt sich, ein MRT wird so schnell es geht veranlasst.
u.a. hatte er gestern einen "Leckanfall" (keine Ahnung, wie ich das nennen soll). Blieb mitten auf der Runde stehen, Kopf gesenkt und fing dann an exzessiv den Boden abzulecken. Bin hingelaufen, um zu gucken, ob da was ist (nichtmal Feuchtigkeit). War es aber nicht und Hermann wie in Trance. Hat eine Weile gedauert, bis er wieder ansprechbar war und ich ihn da wegholen konnte.