Es ist bei meinem Seelenhund und mir noch nicht so lange her, dass wir in einer ähnlichen, aber definitiv aussichtslosen Lage waren. Deshalb weiß ich, wie schwer das alles ist.
Zitat von wuschelsamach, das ist ein eiertanz, das kann ich nachempfinden. und man weiß selbst oft nicht, was richtig und was falsch ist, wenn man mittendrin steckt.
ich hoffe auf eine happy end mit dir! manchmal lösen sich ja sorgen tatsächlich in luft auf, wenn man schon gar nicht mehr daran glauben mag...
Schön wäre das - auf jeden Fall. Auf Suche würde ich wohl weiterhin gehen (um ein "nächstes Mal" zu verhindern), aber dann wäre ich mit Hermann etwas freier und würde auch weitere Wege zu anderen/besseren/etc. Ärzten antreten können.
Mal eine kurze Aktualisierung seit Dienstag, 01.07.2014:
insgesamt - unverändert schlecht. Nicht so schlecht wie Dienstag Nachmittag, aber die Besserung beim Arzt hat nicht gehalten.
Dienstag:
Um 20 Uhr waren wir wieder zurück vom Arzt. Hermann hatte sich direkt im Häuschen verkrochen und letztlich bis Mittwoch 23 Uhr durchgeschlafen. Abzgl. von zwei gezwungenen Pinkelpausen meinerseits. Einmal um 11 und um 19 Uhr.
Somit hat er über 24 Std. geschlafen. Gefressen hatte er Mittwoch wenig, er wollte wohl lieber schlafen. Sei es drum.
Mittwoch:
Abends um 23 Uhr dann erstmal geistig der "alte" Hermann,...
Donnerstag:
...die Frührunde dementsprechend auch deutlich anders, konditionell bei 45 min.
Ab Mittag dann aber wieder Verschlechterung bis heute. Geistig nicht vergleichbar mit Dienstag (es gibt weiterhin apathische Momente, aber keine Phasen), dafür körperlich im Eimer.
Vor der Spätrunde am Donnerstag lag er auf meinem Bett, wollte runter, hatte aber wohl nicht die Kraft in den Vorderbeinen, sodass er letztlich vom Bett gefallen ist. Nachts bin ich relativ lange wach geblieben, weil mir seine Atmung nicht gefiel und er sich sichtlich nicht wohl fühlte. (Atemfrequenz normal, aber sehr flach). Es legte sich aber wieder, sodass er letztlich doch entspannt schlafen konnte. Er stolpert häufiger und draußen versucht er zwar, "normal" zu sein, scheitert körperlich aber daran. Die Hitze tat da natürlich ihr übriges.
Zu Hause ist jeder Gang ein Akt gerade. Fängt schnell an zu hecheln und braucht auch ewig, um dann wieder runterzufahren.
Freitag Abend kam der "Zweitpapa" zurück aus dem Urlaub. Den liebt Hermann abgöttisch, hat sich dementsprechend gefreut, was aber auch nur ein paar Sekunden ging. Es folgte viel Hecheln, ein Würgeanfall und dann war erstmal Sense. Aufgrunddessen hatte ich die Ärztin angerufen und Montag früh werden wir den Atemapparat mal genauer unter die Lupe nehmen. Speziell: Ein Röntgen der Lunge. Vllt zeigt sich da etwas. Es wäre außerdem relativ stressfrei umsetzbar, da Hermann normalerweise beim Arzt gut still halten kann, eine Sedierung vllt nicht nötig ist.
Am Freitag hab ich ebenfalls das Metacam abgesetzt, um eine Wirkung zu überprüfen. Heute Morgen hatte ich dann das erste Mal wieder panisches Wegspringen vor irgendwas, was nicht da ist. Werde das dann weiter beobachten, ob Metacam eben eine Wirkung hatte, oder ob das heute Morgen bloß Zufall war.
Das Fell leidet stark, die Hyaluronbläschen "vermehren" sich und beim linken (oder das rechte... eins von beiden, kann gerade nicht gucken) Hinterbein ist am Gelenk nun definitiv eine Schwellung sichtbar. Wenn auch nicht so extrem wie bei manchen Beispielbildern (gibt bei Hermann da auch nicht so viel, was Schwellen kann), aber es lässt mich wieder an das Swollen Hock Syndrome denken und dadurch FSF (oder andere Entzündungsreaktion) und dadurch Amyloidose.
Eine andere Tierärztin wurde mir netterweise noch ins Boot gesetzt. Da muss ich Montag mal alle Untersuchungsergebnisse bei meiner Praxis einkassieren und weiterleiten. Wollte ohnehin nochmal selbst drüber schauen, da ich ein paar Punkte gefunden hatte, die grundsätzlich im "Normalbereich" liegen, für einen Shar-Pei aber wohl schon zu tief/zu hoch sind (vor allem, um mögliche Anzeichen einer Amyloidose mal zu prüfen).
Ich kann so gar nichts Medizinisches beitragen. Das einzige, was mir bleibt, ist, dem armen Hermann und Dir die Daumen zu drücken, dass schnellstens eine Diagnose gestellt werden kann.
hachja... an vernünftig schlafen ist bei mir inzwischen auch nicht mehr zu denken.
Gerade Abends/Nachts kommen da gerade die unschönen Problemchen, was zB die Atmung betrifft. Hoffe, dass wir da Montag alles absegnen können. Wenn da jetzt irgendwas die Lunge angreift, ist das ja meist kein gutes Zeichen. Hoffe also, dass wenigstens in die Richtung sich nichts verschlimmert in Richtung Atemaussetzer oder ähnliches.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass endlich geklärt werden kann, was ihm denn fehlt. Das Ungewisse ist wirklich schlimm. Vielleicht ergibt sich ja Heute was, damit das Kerlchen seine richtige Behandlung bekommen kann.
ach mensch wenn man doch nur etwas tun könnte das hilft.
sam war auch schon sterbenskrank, (er hatte ein lungenödem) während dieser zeit habe ich kaum ein auge zugemacht, bei jedem kleinen husten bin ich wie elektrisiert aufgesprungen und zu ihm hin gerannt.... man ist so schrecklich hilflos und wünscht sich doch nur das beste für den liebling. eine schwere zeit.
ich kann dir nur ganz viel kraft und innere ruhe wünschen, einfach die hoffnung nicht aufgeben und so optimistisch wie möglich dem hund gegenüber sein, denn die tiere spüren das ja auch wenn man selbst nervös und ängstlich wird.
Die gestrige Abendrunde war für Hermann wohl die reinste Tortur, aber gestern spät Abends blühte er wieder auf. Zwar weiterhin körperlich schwach, aber er wollte unbedingt spielen.
Heute morgen dann fit. Wieder total angespannt und reaktiv/aggressiv, aber fit (der Stress scheint ihn zu pushen). Die Wirkung des Metacam sollte nachgelassen haben. Ich werde ihm jetzt erstmal auch keins geben. Möglicherweise hatte ich es auch mit Nebenwirkungen zu tun? Muss ich jetzt schauen, ob er jetzt fit bleibt (wenn auch psychisch ziemlich Banane).
Das Lungenröntgen zeigte nichts. Zumindest nichts in der Lunge.
Seine Wirbel sind keilförmig und nicht parallel. Das wurde aber gleich als "zu minimal, als dass das die Ursache sein könnte" abgestempelt. Sie wolle es nochmal mit dem Hausorthopäden absprechen, aber nein... das könne sie sich nicht vorstellen.
Insgesamt bin ich heute mehr als angepisst gegangen. Ich kann ja nu wirklich nichts dazu, dass ich Termine dann kriege, wenn Hermann mal besser drauf ist. Und zum Spaß gebe ich das ganze Geld ja nun auch nicht aus.
Die letzten Ergebnisse sind noch nicht da und auf Kopien muss ich auch noch warten. Hatte nach dem spezifischen Gewicht der Urinprobe gefragt, aber außer einem "bis 1035 ist alles normal" (heißt jetzt was... das es 1035 ist?) bekam ich keine genaue Info.
Da ich weiß, dass beim Shar-Pei schon ab 1020 Grund zur Sorge bestehen kann/soll, hatte ich das angebracht:
"Tja, im Internet steht halt viel Quatsch."
Für mich steht also fest, dass das der letzte Besuch war. Ich warte auf meine Kopien der Untersuchungsergebnisse und dann geht es erstmal weiter mit der Verhaltenstierärztin.
Noch eine andere Frage zu den keilförmig angeordneten Wirbeln:
Wenn es sich nicht um einen Geburtsfehler handelt. Inwieweit kann eine Fehlhaltung zu einer Fehlstellung werden? Bzw. dass man die Folgen einer Fehlhaltung auf einem Röntgen dann noch sehen kann?
zu den wirbeln kann ich leider nichts beitragen, aber wurde schon mal ein mrt gemacht? oder nur die lunge geröntgt? wurde der „ganze hund" geröngt oder nur der lungenbereich?
vielleicht steckt die ursache in einer anderen ecke?
was ich auch komisch finde, dass es ihm mit schmerzmittel besser zu gehen scheint? hmmmm....
Nein, inzwischen bin ich nicht mehr der Meinung, dort in guten Händen zu sein.
Hab deshalb auch schon eine andere Verhaltenstierärztin, die sich der Sache angenommen hat. Die benötigt aber erstmal die Laborergebnisse, damit sie weiß, was alles gemacht wurde. Die krieg ich dann jetzt hoffentlich auch schnell.
Ein MRT war bzw. ist in Planung, aber bisher war an eine Narkose nicht zu denken. Wenn das jetzt aber nicht wieder nur ein "guter Moment" ist und er ein paar Tage stabil bleibt, wäre das natürlich umsetzbar. An sich ging es da hauptsächlich um die Untersuchung des Hirns.
Lungenröntgen war heute das erste und bisher das einzige. Ich hatte schon häufiger nachgefragt, ob man den Bewegungsapparat nicht näher beleuchten will, aber das passt laut Ärztin alles nicht....