ihr lieben, ich roll das mal neu auf. (sorry, lang und zt auch schon bekannt.)
nachdem sich die dinge hier wieder etwas normalisiert haben, beobachten wir das üps natürlich genauer. nini fehlt und wird das immer tun.
es ist nicht so genau zu sagen, ob üps in irgendeiner form leidet. sie ist allerdings zu kaum etwas zu motivieren. unterwegs schlappt sie so mit, geht mal voraus, aber nicht weit. suchen tut sie nini nicht mehr, nur so alte rituale, die sie zusammen hatten, brechen hin und wieder durch. das zu sehen ist allerdings schwer. (beispiel: ich komm nach hause, werde begrüßt, zu zweit rannte man dann im galopp zur haustür. üps startet jetzt alleine los, stoppt, schaut sich um. puh.)
abends zieht sie sich zurück, wandert auch mal länger alleine durch den garten, will von uns so recht nichts wissen. sie liegt auch gerne im hof oder auf der treppe und döst da. momentan ist natürlich auch echt kein wetter für hund mit viel wolle, aber trotzdem.
ich gebe offen zu, dass das leben mit nur einem hund für uns, besonders für meinen mann, unproblematischer ist. nini war eine ausgesprochen aufmerksame hündin, immer bei allem dabei- das konnte auch anstrengend sein. ich habs aber genau so gemocht. hier ist es jetzt so ruhig und manchmal einfach langweilig. dafür kann üps nichts, sie ist schon immer ganz anders als nini gewesen.
in dunjas rudel gibt es einen hübschen, dreijährigen rüden, den mandos. einer von der ruhigen sorte, üps hat mit ihm gespielt. er wurde schon ausgebildet, auf festivals zu posieren, kennt also situationen mit fremden menschen und tieren, macht einen ganz gechillten eindruck. grunderziehung wie bei allen dunja- hunden einwandfrei, also leinenführigkeit etc. vom wesen her ein ganz anderer hundetyp, eher üps- ähnlich- das kommt uns schon entgegen. schon noch verspielter, der ist ja noch jung. eine zweite hündin würde hier nicht mehr einziehen und auch kein hibbel, wie es nini manchmal war.
güdi kennt ihn noch nicht gut, er ist aber einverstanden, einen zweiten hund ins auge zu fassen. wir sind es ja so gewohnt.
im september fährt dunja für einige tage weg und kann mandos nicht mitnehmen. er würde dann zuhause von freunden versorgt. wir haben angeboten, dass er hier wohnen darf, da könnte er uns ja und wir ihn besser kennenlernen, üps könnte lernen, mit seiner anwesenheit drinnen zurechtzukommen (ressourcen! güdi, futter, schlafplätze...)und mandos auch mit der tatsache, dass ich mal nicht da bin sowie mit güdis körpersprache aus dem rolli heraus und anderen wichtigen dingen bei uns. hausregeln eben.
spontan verliebt habe ich mich nun nicht in den netten hund, aber ist das nicht auch in diesem fall unwichtig? und wäre es ungerecht, ihn dann wieder abzugeben und nur hin und wieder als hausgast hier zu haben- kämen beide hunde damit klar? mandos vermutlich schon, der hat ja seine familie. aber yvanna?
ach, ich weiß es alles noch nicht, wäre es einen versuch wert?
(mandos: "die festung der gewahrsamkeit"...tolkien, ihr wisst schon - den namen finden wir aber schön und passend. black- tri, etwas höher als üps, natural bob-tail, hübsch. fotos folgen.)
danke fürs lesen dieses romans, ihr seid mein gelaber ja gewohnt.
Ein Leben ohne Hund ist denkbar, aber sinnlos. Niniel 15.1.2008- 15.8.2016, sie wird uns immer fehlen. Yvanna 6.10.2009 Mandos 4.1.2014
Klar trauert Y, wäre seltsam wenn nicht. Und diese "andere Y" wird noch eine Weile ihre Schwester vermissen. Ist so - und auch verständlich finde ich.
Wie sich Yvanna in ein paar Monaten zeigen wird liegt auch ganz klar an euch. Wenn ihr beide zu einem Zweithund tendiert, dann wird sie weiter anders sein, weil sie merkt dass etwas fehlt.
Macht euch nicht den Kopf um Y. Wenn die Chemie zwischen ihr und Mandos stimmt, wird es ein gutes Team werden. Aber du schriebst ja, dass sie ihn schon kennt und auch gut leiden konnte.
IHR müsst es hin kriegen. GüDi muss sich bewusst sein (und das ist er sicherlich!) dass ein Junghund gerade für ihn eine Aufgabe sein wird. Du musst für dich die Entscheidung treffen, ob du es dir zutraust, wenn mit GüDi mal was sein sollte, beiden Hunden gerecht zu werden.
Aber wenn ihr euch beide sicher seid, Mandos euch "akzeptabel" findet , dann lasst euch darauf ein.
Nini wird euch noch Jahre fehlen, aber sie wird auch fehlen wenn Mandos bei euch nicht einziehen sollte.
Und die Möglichkeit der zwei Probetage finde ich persönlich prima. Danach seid ihr alle vier klüger.
Liebe Grüße von Rico + Heike mit Bruno im Herzen.
Mein toller Kragenbär, ich danke dir für die gemeinsame glückliche Zeit. Dein Platz in meinem Herz wird immer nur dir gehören.
Zitat von Bruno + HeikeKathrin, erst mal knuddeln.
IHR müsst es hin kriegen. GüDi muss sich bewusst sein (und das ist er sicherlich!) dass ein Junghund gerade für ihn eine Aufgabe sein wird. Du musst für dich die Entscheidung treffen, ob du es dir zutraust, wenn mit GüDi mal was sein sollte, beiden Hunden gerecht zu werden. ...
Und die Möglichkeit der zwei Probetage finde ich persönlich prima. Danach seid ihr alle vier klüger.
danke!
ja, wir müssten es hinkriegen, ob das möglich ist, müssen wir ja erst einmal sehen. tatsächlich wäre mandos 4-5 tage hier, das ist ja schon mal ne nummer. in der zeit könnten wir eine menge mit üps und ihm machen, regeln, beobachten...die beiden auch mal hier alleine lassen usw usf. das ist ja eine bedingung.
was zwei hunde angeht, kam ich hier schon immer klar, auch als mit güdi (und mutter) im letzten jahr viel anstrengendes und trauriges passierte. ich traue es mir jedenfalls zu. im notfall (kh und so) hab ich dunja im rücken. güdi sagte heute, dass mandos auch schon am letzten freitag zu ihm kam, das hatte ich nicht mitbekommen. er mag ihn.
wir bekamen heute noch netten input. güdis ehemalige therapeutin, eine gute freundin, schaute spontan rein, um mal ne runde mit mir zu heulen. sie hat damals den kontakt zu dunja hergestellt und hat auch selber immer hunde von ihr, auch derzeit. sie kennt mandos, er wäre fast mal therapiehund bei ihr geworden, es passte aber aus zeitlichen gründen nicht.
sie hat uns zugeraten, es zumindest zu versuchen.
letztendlich entscheidet das üps die sache.
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jeder muss für sich seine eigene Entscheidung treffen. Und jeder kann nur für sich sprechen und seine Erfahrungen teilen. Ich kann nur von uns und Ollie sprechen.
Ollie und Stan waren auch ein Team. Ollie der Schnarchsack und Stan als Mister 1000 Volt. Die Tage und Wochen nach Stanys Tod waren und sind schrecklich. Ollie war immer ruhig und ausgeglichen. Jetzt fällt es natürlich besonders auf da der Duracellhase nicht mehr da ist. Ollie zeigt kaum Emotionen. Seine Prioriäten liegen auf dem Gebiet weiches Körbchen, schlafen und fressen. Morgens braucht man nicht über eine Begrüßung durch Ollie nachzudenken, er pennt einfach weiter. Er findet es nicht nett vor 9 Uhr aufzustehen. Seine Vorteile liegen natürlich auch auf der Hand. Man kann überall mit ihm laufen da er kein Zankhansel ist. Gärten von Feriendomizilen müssen nicht mehr eingezäunt sein, er läuft ja eh nicht weit. Ollie entscheidet über seine Gassirunden je nach Wetterlage. Er ist einfach pflegeleicht. Jetzt nach 2 Monaten ändert sich langsam seine Schlafmützigkeit. Abends hat er seine dollen 5 Minuten und rast bis zur Erschöpfung (ok, dafür braucht es nicht lange) durch unseren Urwaldgarten, versucht witzig auszusehen und kaspert grobmotorisch rum. Er hüpft sogar rum wenn ich seine Leine packe. Er ist halt Ollie. Und Ollie vermisst nichts, obwohl er 6 Jahre mit Stan zusammen war.
Ich für meinen Teil vermisse auch das Leben mit Stan, seine Frechheiten, sein Gesicht, seinen Geruch, seine Haare, seine Fröhlichkeit und seine immer gute Laune . Es ist so still geworden.
Bei uns steht die Suche nach einem weiteren Hund erst in 2-3 Jahren an. Und obwohl es mich traurig macht, bin ich gleichzeitg froh so lange warten zu müssen. Ich würde jetzt für mich entscheiden und nicht für Ollie. Er ist mit der Situation zufrieden. Käme jetzt ein ruhiger Hund dazu hätten wir vielleicht 2 Schnarchsäcke. Wäre der Neue lebhaft wüsste ich nicht, wie Ollie wirklich dazu steht, er zeigt ja keine Emotionen und setzt sich auch nicht so wirklich durch.
Es ist so schwierig Kathrin und niemand kann Euch die Entscheidung abnehmen oder erleichtern, da jeder andere Erfahrungen und Einstellungen oder Gründe hat.
Das was ich mit Sicherheit sagen könnte ist: sollte bei uns ein Hund probeweise einziehen, würde er nicht mehr gehen .
Macht den Kopf frei und lasst Euer Herz sprechen.
Liebe Grüße, Karin
Nicht alle Engel haben Flügel, manche haben Pfoten.
Die Idee, ihn probeweise für ein paar Tage zu Euch zu nehmen finde ich gut. Testet es doch mal, und seht danach einfach weiter. Vielleicht steht es ja dann schon nach kurzer Zeit fest, ob es überhaupt in Frage kommt oder nicht. Und der Hund hat doch den großen Vorteil, dass er, wenn es doch nicht passt, wieder zu Dunja kann, seine alte Heimat. Ich meine, eine bessere Situation gibt es doch fast nicht, um unverbindlich für ein paar Tage mal auszuprobieren, wie es läuft. Ein Hund aus dem Tierheim wäre da viel schlechter dran, die Option, wieder dahin zurück zu müssen, DAS ist schlimm, aber so....
Ich kann Eure Überlegungen gut verstehen, Ihr habt aber ja den großen Vorteil, dass ihr wisst, wie es mit zwei Hunden ist. Nur nicht, wie es eben mit diesem Hund ist. Und da kommen die Probetage doch genau richtig. Die helfen bestimmt auch bei der grundsätzlichen Entscheidung, ob überhaupt wieder ein Hund einzieht oder nicht. Ich möchte Euch nicht zu einem Hund überreden, ich denke nur, dass Euch die Entscheidung vielleicht nach der Woche leichter fällt. Wie Heike schon geschrieben hat: Danach seid ihr klüger. Der Meinung bin ich auch.
Zitat von willtoteaseMit Max gäbe es keine Probleme?
mandos ist katzen gewohnt, wie der max damit umginge, bleibt abzuwarten. da ist sicher auch management gefragt.
er ist inzwischen ein selbstbewußter freigänger, der weiß, wo es das beste futter und das bequemste sofa gibt. hat die ruhe weg und ist durch nichts zu beindrucken- katze eben.
jaja, wenn kopf und herz streiten...wir versuchen es mal mit dem knaben.
vielen dank euch allen für die meinungen!
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so, schon mal der erste versuch im haus mit den zweien. draußen hat mandos mit üps gespielt.
hier drinnen ist er jetzt mit güdi und mir allein, während dunja werkelt. die leckerchen-ecke beim hausherrn hat er schon entdeckt. man ist ja schließlich nicht doof. er ist ein schmuser und ein ganz ruhiger.
es gab einen knurrer, als er sich üps in deren lieblingsecke nähern wollte. die ist tabu. (hinter meinem stuhl am tisch.) er lag schon im korb, der meist von nini, manchmal auch vom üps benutzt wurde/wird. das wird kommentarlos hingenommen. nun liegen beide hier und sind entspannt.
einen "nachteil" hat der knabe: wasserschwein, steigt hier in jeden pott. davon gibts einige, damit güdi bequem seine gießkannen füllen kann. daran wird zu arbeiten sein. er wird dann noch lernen müssen, die küche nicht zu betreten. usw.
kommenden dienstag wohnt er für eine woche bei uns, sl hab ich schon rausgekramt, die ersten tage verbringen wir sicher erst einmal hier auf demgelände und im haus. einen kennel lässt dunja uns hier, für alle fälle.
der erste eindruck ist positiv, mehr können wir natürlich noch nicht sagen.
nächste woche gibt es dann auch fotos. es ging die kamera kaputt.
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Es ist die Nachtigall, die ich höre, und nicht die Lerche.
nein, da trapst noch nichts. nächste woche wird das im detail gesehen, vor allem eben nur mit uns. das war heute in der hinsicht nicht aussagekräftig. zugewandt ist er, ok, und ein wirklich freundlicher, ruhiger geselle.
Zitat von Bruno + Heike
Übrigens, auch Wasserschweine können Benehmen lernen.
ich sag dir, das wär mit das erste, was mandos lernen würde. der taucht nämlich. nini ging nur mit éru ( auch iiiihhh genannt ) und zuletzt mal mit oromé vornehm die beine benetzen, üps hat für wasser nichts übrig.
ich fahr samstag für eine nacht weg, das brauch ich jetzt. war alles viel.
was meint ihr, wann sollten wir dann ab dienstag die erste leinenrunde drehen? erst einmal einen tag, eine nacht hier, und dann mal raus? oder am selben tag?
leider neige ich zum vorausschauend sorgen machen, war schon immer so.
mandos braucht und bekommt eine große chance. wir mögen ihn, nur die gewöhnung an unsere regeln braucht es eben. dazu kann man heute einfach noch nichts sagen.
Ein Leben ohne Hund ist denkbar, aber sinnlos. Niniel 15.1.2008- 15.8.2016, sie wird uns immer fehlen. Yvanna 6.10.2009 Mandos 4.1.2014
ich finde, dass das super klingt. knurren ist kommunikation und dass frau üps auf ihrem platz nicht gerne so nen fast fremden neben sich haben will, finde ich verständlich.
ist die wasserschwein-sache soooo schlimm? ich weiß nicht, ob man dem guten eine solche liebelei so wahnsinnig gut abgewöhnen können wird - oder geht es mehr darum, dass er dann warten muss, bis er wieder rein darf (also quasi wartet, bis man ihn sauber gemacht hat)?
ihr habt ja ein großes grundstück, ich weiß nicht, ob es da kommenden dienstag so dringend ne runde braucht. manchmal kann das aber auch ruhe reinbringen, um ein wenig spannungen abzubauen, falls nötig.