Wir haben ja hier im Haus zwei wirklich "nette" Wohnparteien im Erdgeschoss. Eine Seite: Türken, 3 Söhne, Vater arbeitet anscheinend nachts. Andere Seite: Bosnier, Moslems, 4 Töchter, 1 Sohn, was der Mann arbeitet ist nicht nachvollziehbar.... Beide Familien sind absolut hundefeindlich und haben uns schon mehrfach verbal heftigst angegriffen, so dass wir schon an Beleidigungsanzeige gedacht haben. Gestern fanden wir nun einen anonymen Schrieb im Briefkasten: "Wenn Sie nicht in der Lage sind, ihrem Hund endlich das Bellen abzugewöhnen, müssen andere Maßnahmen ergriffen werden!!!"
Wir gehen davon aus, dass der Türke das geschrieben hat, weil der sich in seinem Schlaf gestört fühlt, wenn Leika morgens beim Rausgehen bellt (meist so gegen 8 Uhr, es handelt sich um ein paar Sekunden).
Beweisen können wir natürlich nicht, dass er es war, aber die Vermutung ist so naheliegend. Der andere ist einfach ein beleidigender Prolet, der gerade mich mehrfach heftigst verbal beschimpft hat.
Leika bellt meistens, wenn vor ihr andere Hunde im Aufzug/Treppenhaus unterwegs waren. Schräg über uns wohnen leider ihre "Todfeinde".
Einen Wesenstest würde sie vermutlich nie bestehen, denn sie ist - trotzdem sie nun schon fast 7 Jahre bei uns ist - immer noch etwas unsicher und geht nach vorn, wenn es ihr unheimlich ist. Wir sorgen aber dafür, dass nichts passieren kann ausser Bellen. Sie trägt in unmittelbarer Umgebung des Hauses eine Maulschlaufe, so dass sie nicht zukneifen kann und ist immer an der kurzen Leine. Beim Rausgehen aus dem Aufzug wird sie am Haltegriff des Geschirrs (extra deswegen angebracht!) ganz knapp neben uns gehalten, so dass sie nicht "rausschiessen" kann, falls mal jemand vor dem Aufzug steht.
Wir haben uns dafür entschieden, diesen "Brief" zu ignorieren. Leika bellt ja nicht ewig ununterbrochen, sondern eben nur kurz beim Rausgehen, manchmal auch beim Reinkommen (und vor allem, wenn sie einen aus diesen beiden Familien sieht!).
Es ist halt ne blöde Situation, wir sind ebenso Wohnungseigentümer wie diese beiden Familien, wobei wir deutlich länger hier wohnen. Hundehaltung ist nicht verboten, es gibt alleine in unserem Teilhaus 6 Hunde in 4 Wohnungen. Gerade die "Todfeinde" sind sehr viel alleine und bellen auch viel, aber sie sind halt etwas kleiner als Leika und dementsprechend nicht ganz so laut....
Ich weiss ja nicht, was diese Menschen mit "anderen Maßnahmen" meinen und hoffe, dass sie nicht über Gift nachdenken! Bei einer Anzeige hoffe ich, dass Polizei oder Ordnungsamt sie nicht wirklich ernst nimmt, denn Leika ist ja kein Dauerbeller! Meint ihr, die wollen ein Lärmprotokoll haben? Dann würde nämlich gleich klar, dass es sich um Sekunden handelt. Die beiden Familien werden sich ggf. zusammenrotten....
Schrecklich, solche Menschen. Wir haben ja versucht, sie Leika kennenlernen zu lassen, aber das wurde unterbunden, denn die haben halt Angst.... und die wird bei den Kindern dann auch noch geschürt. Leika riecht diese Angst und bellt halt....
Habt ihr eine Idee? Aushang mit einem Kuschelbild von Leika und "Hunde, die bellen beissen nicht" dazu schreiben?
Ich glaube, wir müssen doch in die Eifel ziehen.....
Das liest sich ja alles nicht gut, Gudrun. Was für eine blöde Situation. Das mit dem anonymen Zettel würde mich auch beunruhigen, das ist ja eine Unverschämtheit. Mit den Nachbarn normal zu reden, scheint ausgeschlossen?
Es scheint nur zwei Möglichkeiten zu geben: das Ganze ignorieren und sehr auf Leika aufpassen. Oder einen Rechtsanwalt befragen, gerade wegen des Zettels- aber da Ihr nicht beweisen könnt, von wem der stammt, ergibt das vielleicht auch nichts. Anzeige gegen Unbekannt oder sowas...
Könnte es denn für Euch mittel-oder langfristig eine Option sein, tatsächlich umzuziehen? Das ist doch alles sehr belastend in dem Haus. Oder gibt es Nachbarn, die nett sind und bezeugen können, wie gut Ihr Leika sichert und wie wenig sie bellt? Wenn nur Ihr als Halter ein Protokoll macht, ist das eventuell nicht aussagefähig genug? Mehr fällt mir da grad nicht ein. Tut mir wirklich leid für Euch!
Die anderen hier haben sicher noch Ideen, hoffe ich.
LG!
Ein Leben ohne Hund ist denkbar, aber sinnlos. Niniel 15.1.2008- 15.8.2016, sie wird uns immer fehlen. Yvanna 6.10.2009 Mandos 4.1.2014
Tja, das mit dem Umziehen ist so eine Sache. Wir müssten ja dann die Wohnung hier verkaufen, und das ist nicht so einfach. Leider hat die Qualität in diesem Viertel sehr nachgelassen, seit wir hierher gezogen sind.
Wir würden ja dann auch etwas Neues suchen.... und da müsste es dann ggf. auch noch eine Jobmöglichkeit für mich geben, ich brauche ja doch noch ein paar Jahre Rentenbeiträge, wenn irgend möglich.
Ist alles nicht so einfach....
Es gibt durchaus den einen oder anderen, der Leikas Nettigkeit und unser Aufpassen bestätigen könnte, aber ob die das im Ernstfall auch wirklich tun würden? Man kann ja nicht hinter die Stirn der Leute schauen. Vorne reden sie so und hintenrum anders....
Mit DIESEN Leuten zu reden ist unmöglich. Die werden gleich ausfallend und unverschämt. Versucht haben wir das oft genug. Wir haben auch angeboten, dass die Kinder Leika kennenlernen könnten, um diese unsinnigen Reaktion mit schreiend wegrennen zu vermeiden, die bei Madame Leika natürlich wieder zu lautstarken Kommentaren führen. Keine Chance....
Wir können wohl wirklich nur abwarten, weiterhin Leika so gut sichern, dass keinesfalls etwas Ernsthaftes passieren kann. Sollte einer von denen mich nochmal versuchen, anzugehen, werde ich versuchen, das per Video festzuhalten. Aber in der Regel brauche ich halt beide Hände, um Leika zu sichern. Ich nehme jetzt schon immer auch mein Portemonnaie und den Garagenschlüssel mit, damit ich im schlimmsten Fall Madame ins Auto packen kann und wegfahren.
Es ist ja nicht das erste Mal, dass wir da Probleme hatten. Wir standen nach Leikas Einzug schon ein paar Mal auf der Tagesordnung der Eigentümerversammlungen. Da konnten wir aber immer alles abwehren, da doch einige Leute Hundebesitzer sind und auch gesehen haben, wie wir uns bemühen.
oh man gudrun, das tut mir schrecklich leid. ich sitze hier im neuen haus, mein mann konnte gerade das internet installieren und so kann ich hier lesen. ich bin so froh, dass wir hier wohl kein problem mit meilo bekommen werden. er konnte heute morgen schon unsere linke nachbarin am zaun "begrüßen" *hust* sie ließ ich nicht davon beeindrucken und er ließ sich abrufen. sie hatte mich im garten gehört und nach mir gerufen, was meilo dann nicht so witzig fand, dass eine laute stimme zu hören war, aber niemand zu sehen war. so lernte ich eine nette ältere dame kennen. sie lud mich gleich in ihren garten ein, als ich ihr erklärte, warum ich in den büschen rumkrauchte. sie war hocherfreut, dass ich einen gemüsegarten anlegen möchte, und nach einem geeigneten platz ausschau hielt. ihr garten ist so traumhaft! sie hat sogar einen bienenstock und einen traumhaft angelegten teich. sie meinte, dass man hier wunderbar leben kann. alles soll super sein. na schaun wir mal. einige tipps habe ich auch schon bekommen und das angebot, ableger von ihr zu bekommen. *freu* der schäferhund von gegenüber hat mich dann heute auch begrüßt. *grins* war der nachbarin etwas peinlich. aber ich finde es normal wenn ein hund "fremdes" meldet. alles gut.
so, wieder zu dir. ich weiß nicht, was ich machen würde, ist als nichtbetroffener auch schwer zu sagen. vor einem wesenstest mußt du keine angst haben. bellen ist kein grund dafür, dass man dazu gezwungen wird. auf eine besserung eures nachbarschaftlichen verhältnisses kannst du wohl auch nicht rechnen, wohl aber zur verschlechterung. und das ist ein punkt, der mir so gar nicht gefallen würde. ich denke, ich würde den brief mal nehmen und zur polizei gehen und fragen, was du machen kannst, damit die bedrohungen aufhören. auch wäre mir wichtig, dass "der fall" aktenkundig wird, falls es dann doch einmal eskalieren sollte, zwischen euch und den nachbarn. gibt es bei euch nicht sowas wie einen schlichter? vielleicht hilft er, die situation zu entschärfen.
gudrun, langfristig ist ein umzug sicher für euch das beste. daran würde ich arbeiten - so schwer es auch fällt. ich drücke dir die daumen, dass ihre für euch eine lösung finden werdet, in frieden zu leben. gruß marion
Ich sehe es wie Marion - mach es aktenkundig, nur für den Fall der Fälle. Und sichere Laika weiter wie gehabt. Wenn du trotz Laikahandling was auf video haben möchtest, schaff dir eine günstige Actioncam mit Brust- oder Kopfgurt an. Einschalten vor dem Verlassen der Wohnung, Ausschalten, wenn du draußen bist und umgekehrt. Dann hast du ggf. etwas in der Hand (wird nicht unbedingt gerichtsverwertbar sein, aber gut für den Anwalt allemal).
Auf lange Sicht würde ich in solch einem Umfeld auch nicht wohnen bleiben wollen. Dass das allerdings leichter gesagt als getan ist, ist mir mehr als klar. da kann ich nur die Daumen drücken, dass ihr eine Lösung finden werdet. Knuddel das Laika-Tier von mir.
sowas würde mir auch sehr an die nieren gehen, denn durch die räumliche nähe musst du ja ständig damit rechnen, dass dir einer dieser nachbarn über den weg läuft. doof.
in diesem fall hilft ignorieren nur, wenn du selbst starke nerven hast. mich würde das verrückt machen, jeden tag aus dem haus zu gehen mit der angst im nacken, die zu treffen und dann wieder beileidigungen zu kassieren.
ich weiß aber auch nicht, wie man das regeln kann, eventuell offensiv über die hausverwaltung? auch den brief würde ich irgendwie öffentlich machen. im haus aufhängen mit eurem kommentar vielleicht? und der bitte, sich zu outen?
auch ein gang zur polizei ist denkbar, du kannst ja ruhig sagen, dass du angst um deinen hund hast. zumindest falls noch etwas passiert, wärst du einen schritt voraus.
Marion hat mir viel Arbeit erspart, da ich ihre Einschätzung teile. Selbst ohne Hund würde ich mich mit solchen Nachbarn äußerst unwohl in meinem eigenen Zuhause fühlen. Aber wie verkauft man eine Wohnung mit diesem Umfeld? Das wird in der Tat schwierig.
Ja, ja. Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,...
ich denke, ich würde den brief mal nehmen und zur polizei gehen und fragen, was du machen kannst, damit die bedrohungen aufhören. auch wäre mir wichtig, dass "der fall" aktenkundig wird, falls es dann doch einmal eskalieren sollte, zwischen euch und den nachbarn.
Das würde ich auch machen. Vermutlich ist die Polizei "froh", wenn man mit einem solchen Problem möglichst früh ankommt, bevor die Lage eskaliert. Es gibt ja sog. Kontaktbereichsbeamte, extra für Nachbarschaftsdinge in ihrem "Kiez" ausgebildet. Einen Versuch wäre es wert.
lg!
Ein Leben ohne Hund ist denkbar, aber sinnlos. Niniel 15.1.2008- 15.8.2016, sie wird uns immer fehlen. Yvanna 6.10.2009 Mandos 4.1.2014
Die Sorte gibt es bei uns eher nicht.... der "Kontaktbeamte" steht lediglich morgens am Zebrastreifen und begrüsst die Schulkinder mit Handschlag. Ansonsten habe ich den noch nie irgendwo gesehen....
Mal schauen.... Ich habe den Schrieb jedenfalls nochmal aus dem Papierkorb rausgenommen.
Das Teil im Haus mitsamt Kommentar aushängen halte ich auch für eine gute Idee. Damit sehen sie schon, dass ihr nicht einknickt, sondern eher an die Öffentlichkeit geht. Kan man ja auch draufschreiben, dass bei Nichtklärung Anzeige gegen unbekannt erfolgt.
Hallo? Ihr habt nichts getan! Der Hund hat nichts getan. Wer sich danebenbenimmt, sind die lieben Nachbarn!
grade moslemische mitbürger reagieren auf hunde oft sehr....eigenartig. in unserem alten haus hatten wir auch (entferntere) nachbarn, ebenfalls muslime, deren kinder (die kleineren aus der familie) völlig ohne grund schreiend davon liefen, wenn ich mit sam an der leine ankam...die etwas älteren kids - vorallem die jungs - haben mir mal allerlei "unfalt" an den kopf geworfen (nehm ich an - ehrlichweise - denn ich verstand ja die sprache nicht).
hat auch länger gedauert, bis ich da einen weg für eine einigermaßen friedliche koexistenz gefunden hab - mir hat maria hellwig und die kastelruther spatzen sehr geholfen, später war dann das nachbarschaftliche verhältnis sogar recht nett. - das ist aber eine andere geschichte, die ein andermal erzählt werden soll bzw schonmal erzählt wurde.
auf alle fälle ist es wichtig, den brief nicht wegzuwerfen. es ist auch nicht falsch, den brief bei der polizei vorzuzeigen - selbst wenn sie ihn "nur zur kenntnis nehmen".
ich würd mich auch nicht wohlfühlen, wenn ich ständig derartigen anfeindungen ausgesetzt wäre - wenn man das nicht irgendwie friedlich und vernünftig beilegen kann - dann bleiben wohl wirklich nur 2 wege:
nach vorne gehen und das ein für allemal austragen (ist aber irgendwie auch blöd) oder eben rückzug und woanders hin ziehen. vielleicht nicht über kaufen/verkaufen - vielleicht eher mit vermieten? böse wie ich bin, würd ich an eine barbusige, anarchistische femen-aktivistin mit kampfmöpsen vermieten.
...ich weiss, hilft nicht wirklich - aber manchmal hat die vorstellung einer kleiner persönlichen rache auch was....
Zitat von samundjoey vielleicht nicht über kaufen/verkaufen - vielleicht eher mit vermieten? böse wie ich bin, würd ich an eine barbusige, anarchistische femen-aktivistin mit kampfmöpsen vermieten.
da geht doch gleich mein kopfkino an. die vorstellung gefällt mir. leider denke ich, dass es der "meute" auch gefallen würde. gruß marion
Eigentlich ist schon alles gesagt bzw geschrieben worden.
Ich würde allerdings bei der nächsten Eigentümerversammlung das Thema ansprechen und auch Kopien des "Wisches" verteilen und gleichzeitig klar stellen, dass die Polizei informiert wurde und ihr euch solch ein Verhalten verbietet.
Tja und dann würde ich mich mal, rein zufällig natürlich , mit Heinz lautstark im Treppenhaus über eine Vermietung der Wohnung unterhalten. Vll. an eine Mädchen WG Und Zuhälter und Nutten zahlen auch seeeehr gut. Auch gerne mal die türkische Mama oder eines der Sprösslinge ansprechen und fragen: Gell eure Eltern hätten doch nichts dagegen?
Liebe Grüße von Rico + Heike mit Bruno im Herzen.
Mein toller Kragenbär, ich danke dir für die gemeinsame glückliche Zeit. Dein Platz in meinem Herz wird immer nur dir gehören.