Noch ein anderes Thema was mich bewegt! Gestern, als mein Sohn mit seinem Cousin in der Stadt auf der Kirmes war, bin ich mit Luna einmal um den Wall (grüner Fuß- und Radweg um die Herforder Innenstadt) gegangen. Schon bei der ersten Unterführung zog sie an der Leine zurück und wollte nicht weiter. Ich machte sie kurz los und als nichts kam ging ich, sie lockend, weiter. Dann kam sie auch. Dann kamen wir am Wehr vorbei, was ihr wegen dem lauten Wasserrauschen auch nicht geheuer war. Da wollte sie auch wieder nicht weiter, auch als die nächste Straßenunterführung kam. Erst machte ich sie wieder los, doch da kamen Jogger und sie lief in die verkehrte Richtung hinter den Joggern her. Ich schnappte sie mit und trug sie ein Stück bis unter die Bücke, setzte sie ab und sie lief dann zögerlich mit. An der nächsten Unterführung machte ich sie wieder los (was ja keine Lösung ist) und sie kam hinter mit her. Wie kann man ihr nur die Angst vor solchen Strecken nehmen? Kann es sein, dass Hunde, die langsam zu Junghunden werden, wieder ängstlich werden? Hoffe, ihr habt Tipps!
Zum einen durchlaufen Hunde während der ersten gut 1 1/2 Jahre mehrere sogenannte "Spooky Periods". Phasen, in denen sie gegenüber auch bereits bekannten Reizen und Situationen ängstlich bis hin zu panisch reagieren können.
Zudem rufen neue Reize und Situationen bei Junghunden je nach Mentalität oftmals Unsicherheit hervor.
In jedem Fall ist es klug, sich keinen Gedanken zu machen wie "das geht ja so nicht auf Dauer", sondern schlicht in aller Ruhe solche Situationenj und Reize immer wieder mal - aber nicht ständig - zur Gewöhnung aufzusuchen und den Hund in Ruhe gucken und sich heranwagen zu lassen.
Entgegen allem, was viele Hundetrainer so sagen, ist gerade beim Welpen- und Junghundetraining weniger immer mehr! Mit Ruhe und Gelassenheit und ohne Erwartungsdruck lernen die Kerlchen alles, was es für die individuelle Alltagstauglichkeit braucht,